Stellt man Senioren die Frage, ob Sie im Notfall lieber zu Hause gepflegt werden möchten oder in einem Pflegeheim, wird die Antwort in der Regel immer „zu Hause“ sein. Dies liegt vor allem an der gewohnten Umgebung, die nicht verlassen werden muss. Doch auch, wenn der Pflegebedürftige das Haus selbst gebaut oder umgebaut und seit vielen Jahrzehnten darin liegt, ist es schwer, die Bindung zu lösen, ohne dass dies eine Krise hervorruft. Gleichzeitig hat die Pflege zu Hause aber noch viele weitere Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Insbesondere die Psyche spielt hier eine große Rolle, die hauptsächlich für ältere Menschen wichtig ist. Doch auch, dass pflegende Angehörige durch Betreuungspersonal unterstützt wird, ist besonders wichtig, um es den Senioren so schön wie möglich im Alter zu machen. Altern in Würde hat schließlich jeder verdient!
Die Menschen werden immer älter und infolgedessen pflegebedürftig. Denn gerade die Lebenserwartung ist in den letzten Jahrzehnten stets gestiegen und es mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass Senioren über 100 Jahre alt werden. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass Krankheiten wie Diabetes mellitus, Demenz oder auch Arthrose und Venenschwäche häufiger auftreten. Viele der Senioren sind dann auf Hilfe von den Angehörigen angewiesen. Dies ist aber leider nicht immer möglich. Pflegende Angehörige fallen häufig in die Grundsicherung und müssen gleichzeitig auch auf vieles verzichten. Hier kann eine 24-Stunden-Hilfe deutlich besser sein, da sich so die Angehörigen auf ihr eigenes Leben konzentrieren und so entspannt die Eltern besuchen können.
Es gibt zudem viele grundlegende Vorteile, dass Senioren zu Hause gepflegt werden. Hierzu zählen zum einen die gewohnte Umgebung. Zum anderen aber auch, dass sich die Senioren häufig noch allein in ihren vier Wänden zurechtfinden und sich nur schwerlich auf Neuerungen einstellen können. Ein weiterer Punkt sind auch die Freunde und Bekannte. Denn nicht immer ist ein Pflegeplatz in der Nähe der Heimat zu finden, weshalb die Pflegenden praktisch von ganz vorn beginnen und sich neue Freunde und Bekannte suchen müssen. Im Alter ist dies alles nicht mehr so einfach und kann schnell in eine Depression ausarten, da sich die pflegebedürftige Person nicht wohlfühlt.
In ihren eigenen vier Wänden fühlen sich die Senioren sicher und geborgen. Zudem haben Sie unzählige Erinnerung an das Haus, haben Freunde und Bekannte in der Nachbarschaft und fühlen sich hier einfach wohl. Gleichzeitig ist die Bindung an die eigenen vier Wände besonders stark, wenn das Haus selbst gebaut oder renoviert wurde. Daher ist es oftmals sehr schwer, Senioren dazu zu überreden, in ein Pflegeheim zu wechseln. Das muss auch nicht sein, da es heute viele Mittel und Wege gibt, dass die betroffene Person auch zu Hause gepflegt werden kann.
Ein weiteres Problem ist, dass ältere Menschen nicht gerne umziehen. Veränderungen können große Einschnitte im Leben hervorrufen und viele fühlen sich dazu nicht mehr in der Lage. Hier muss natürlich auch die Psyche beachtet werden. Ein solcher Umzug kann die Psyche sehr stark ins Wanken bringen.
Insbesondere bei Personen, die an Demenz erkrankt sind, kann ein Umzug in ein Pflegeheim sehr schwierig werden, da er aus der gewohnten Umgebung gerissen wird. In ihren eigenen vier Wänden sind viele noch fit und kennen sich einigermaßen gut aus – zumindest zu Beginn der Erkrankung. Müssen sie dann das Haus gegen ein Pflegeheim tauschen, ist es nicht selten der Fall, dass sie schneller abbauen und sich eines Tages gar nicht mehr zurechtfinden.
Ist die pflegebedürftige Person noch so rüstig, dass er oder sie laufen und selbst Dinge verrichten kann, ist die Freiheit besonders groß. Er hat so noch Aufgaben, die er bewältigen muss – das hält jung. Menschen im Pflegeheim haben oftmals keine Aufgaben mehr und langweilen sich. Sie sind häufig mit „Fremden“ in dem Heim und neue Kontakte sind schwer zu finden.
Zu Hause kann unter anderem die Pflegekraft mit der zu betreuenden Person gemeinsam einkaufen gehen, wenn dies noch möglich ist. Doch auch ansonsten kann die Pflegekraft dem Senior oder der Seniorin unter die Arme greifen, um die täglichen Aufgaben zu bewältigen. Ein großer Vorteil ist aber auch, dass die hilfsbedürftige Person selbst bestimmen kann, wann er aufstehen oder ins Bett gehen möchte, wann er TV schaut und vor allem was. Und auch die Freiheit, ob man spazieren gehen möchte oder nicht, kann der Pflegebedürftige für sich allein entscheiden und muss nicht zuerst fragen, ob dies möglich ist.
Natürlich gibt es auch große Unterschiede bei den Kosten der Pflege, die immer kostspieliger wird, deshalb wird diese oft von den Angehörigen übernommen. Doch auch hier gibt es große Probleme. Pflegende Angehörige können ihren Beruf häufig nicht mehr ausüben und fallen so in die Grundsicherung. Urlaub, um von der Pflege einfach mal Abstand zu gewinnen ist dann kaum noch möglich, da es nicht bezahlbar ist. Zudem ist es nicht selten der Fall, dass sich die Familien komplett zerstreiten, da die Pflege sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und die eigene Familie auf der Strecke bleibt. Daher ist 24-Stunden-Pflege zu Hause immer empfehlenswert, und im Vergleich zu einem Pflegeheim ist hier nur etwa die Hälfte der Kosten aufzubringen.
Polnische 24-Stunden-Betreuungskräfte übernehmen viele Aufgaben und es kommt immer darauf an, wie pflegebedürftig die Person ist. 24-Stunden-Pflegekräfte haben beispielsweise die Aufgabe, den Pflegenden im Haushalt zu entlasten. Aber auch die Unterstützung im Alltag fällt unter ihre Aufgaben. Dabei entstehen nicht selten „Freundschaften“, da die Betreuungskräfte die wichtigsten Ansprechpartner sind.
Ein ebenfalls wichtiger Punkt bei der Betreuung durch Pflegepersonal ist, dass die Angehörigen psychisch entlastet werden. Denn Existenzängste sind bei pflegenden Angehörigen keine Seltenheit. Durch eine 24-Stunden-Betreuung ist es den Angehörigen möglich in ihrem Beruf zu arbeiten, sich um die eigene Familie zu kümmern und gleichzeitig auch den Vater oder die Mutter zu besuchen und gemeinsame Aktivitäten durchzuführen – und das ganz ohne Stress und Ängste, wie es finanziell weitergehen soll.
Natürlich sind die Aufgaben der Pflegekraft vertraglich festgehalten. Eine erfahrene Pflegeagentur bemüht sich sehr, den Angehörigen und zu pflegenden Personen wie ein Fels in der Brandung zur Seite zu stehen und ist imstande, sehr schnell die passende und überprüfte Betreuung für pflegebedürftige Person zu finden.